Noch““““n Bier! Noch““““n Bier!

Der heutige Tag stand vollkommen unter dem Motto des City-Klassikers, „Noch““““n Bier“. Der Stammleser wird es erahnen können, es ging heute zum German-Fest, auch bekannt als Oktoberfest. Es begann schon gut, als wir ankamen und auf die anderen beiden warten mussten. Eine Verkäuferin wollte uns auf Englisch etwas andrehen und rief uns das aus einer Entfernung von zehn Metern zu. Gleichzeitig kamen zwei Japaner auf uns zu und fragten uns aus. Dies wurde natürlich begleitet von dem üblichen Spruch: Tohoku Universität? Seit ihr schlau! Nachdem wir die endlich losgeworden sind, kamen dann auch unsere Begleiter.

Zusammen ging es dann die überteuerten Preise begutachten. Würsten am Stiel, „Weißwurst“ mit essbarer Haut und Käseplatten mit 6 Minikäsewürfeln für sechzehn Euro standen auf dem Programm. Dazu noch eine große Bierauswahl – mit einem halben Liter für knapp 10 Euro. Immerhin war auch deutsches Bier vertreten, zum Beispiel Bitburger, Paulaner und zu meiner ganz großen Überraschung auch Einbecker. Gut, bei der Auswahl entschied ich mich dann notgedrungen für das Bitburger, das wenigstens auch noch halbwegs günstig war. Los ging dann die deutsche Gesprächsrunde. Immerhin handelte es sich bei unseren japanischen Begleitern um Deutschland-Veteranen, die beide jeweils ein Jahr in Regensburg beziehungsweise Marburg gelebt haben. Wie aber währenddessen Stimmung im Zelt aufkommen konnte, war uns schleierhaft. Die bayrische Band spielte in in den 6 Stunden, die wir auf dem Fest verbrachten, nur zweimal jeweils eine Stunde lang. Dabei hielt man sich an ein Gesangsgut von ganzen drei Liedern. Alles im allem also nicht gerade abwechslungsreich. Die Japaner gingen aber voll mit und zu später Stunde formten sich sogar Polonaisen durch das ganze Zelt. Auch bei den Rufen antworteten fast alle. Nur die Anwesenden, die Deutsch verstanden, hielten sich zurück. In der restlichen Zeit, gab es aber noch nicht einmal Musik vom Band.

Eine richtige Überraschung und ein Problem, stellte unsere Anwesenheit aber für die Band selber dar. Nach den Auftritten gingen sie durch die Menge und verkauften den Japanern teure Mützen mit dem Bandlogo. Uns versuchten sie diese auch auf Englisch anzudrehen, was aber durch ein zünftiges „Moin“ gleich unterbunden wurde. Das Deutsche diese Mützen nicht kaufen werden, war ihnen auch klar und so gaben sie es schnell auf. Beim zweiten Mal machten sie einen großen Bogen um uns. Hauptproblem stellte für sie die Tatsache dar, dass wir ohne weiteres heraus bekamen, dass es sich bei ihnen um eine internationale Band handelt. Es war zwar ein Bayer dabei, aber ansonsten ein Österreicher und ein Slowene. Das konnte natürlich das von der japanischen Moderatorin im Dirndl angepriesene urdeutsche Image der Band ankratzen. Deshalb hielt man dann von uns doch lieber Abstand. Wir hatten dagegen ganz andere Ideen. Drei Songs bekommen Felix und ich auch noch hin und Orsolya kann Flöte spielen und uns begleiten. Damit hätten wir schon mehr Deutsche im Trio als die echte Band. So sollten wir durch Japan ziehen und reich werden. Aber im Endeffekt überlassen wir das dann doch lieber den Profis!

Trotz der neugierigen Blicke der Japaner, dem komischen und überteuertem Essen und der mauen Musikuntermalung hatten wir aber unseren Spaß, was nicht zuletzt an unseren Japanern lag. Die waren zwar nach ein bis zwei Glas Bier schon ganz schön angeschlagen, trotzdem sorgten sie für eine sehr gute Stimmung. Demnächst werden wir wohl ein Revival des Treffens machen. Spätestens im Oktober, wenn es das Oktoberfest II in Sendai gibt. Die Frage, warum es eigentlich nur deutsche Feste in Sendai gibt, beantwortete uns unser Japaner übrigens mit der Aussage, dass die Japaner halt Bier am liebsten trinken und für Bier die Deutschen die beste Ausrede darstellen. Nur einen Fakt konnte uns keiner erklären. Die Liebe der Japaner zur Sendung mit der Maus, überraschte uns aber dann doch sehr. Das Festival war nicht das erste Mal, dass wir sahen, wie Maus-Fanartikel verkauft wurden. Dieses Mal gab es aber sogar eine Mausfigur, die über das Fest lief und einige Japaner hatten sogar die Maus-Mützen auf. Woher die Japaner die Maus kennen und warum sie so beliebt ist, konnten uns unsere Japaner aber auch nicht erklären.

Drei Dinge gleichzeitig sind zu viel

Ich wusste es, ich bin für manche Sachen einfach nicht geeignet. Eine dieser Sachen ist eindeutig das Tanzen. Orsolya hat sich von @home überreden lassen, Walzer-Tanzunterricht zu geben. Da konnte ich natürlich nicht zurückstecken und wurde dazu verdonnert, vorbeizuschauen. Das war ein wirklich großer Fehler. Ich habe mich selten dämlich angestellt. Drei Dinge gleichzeitig zu machen, ist eindeutig zu viel für mich. Schon alleine das Takthalten stellte mich vor arge Probleme. Dazu noch die Schrittfolge richtig einhalten und die Partnerin führen war einfach zu viel. Es begann schon bei der Grundhaltung. Da alle Damen mehr oder weniger japanische Standardgröße besaßen, reichten sie mir maximal bis zur Brust. Amanda war noch die Größte und wurde verdonnert, mir zur Seite zu stehen. Sie ist auch eine ziemlich begabte Tänzerin und konnte mir einiges zeigen. Besonders hilfreich war es zusätzlich für mich, dass sie die Führung übernahm. Leider ging das Ganze dann aber doch viel zu schnell und ich konnte mir den ganzen Kram nicht wirklich gut merken. Dementsprechend schwach waren meine Tanzversuche, besonders, wenn ich führen sollte. Trotzdem überlebte ich es irgendwie und Amandas Füße sind auch noch heil geblieben. Nur der Russe, der Amanda mit Flirten ablenken wollte, war mir gar nicht recht. Wegen ihm fehlte mir bei einigen der Grundübungen die Partnerin, was die Sache noch erschwerte. Orsolya hatte auf jeden Fall Angst, dass ich nicht mehr mit ihr spreche, da sie mich zum Tanzen gezwungen hat. Da es aber sinnvoll wäre, wenigstens ein wenig Tanzen zu können, bin ich nicht wirklich sauer. Wenn dann maximal auf mich, da ich mich so dämlich angestellt habe. Ob ich das nächste Mal wieder hingehe, überlege ich mir trotzdem noch mal. Vielleicht sollte ich vorher mit meiner Tutorin noch eine Runde üben. Die sollte das auch beherrschen und schließlich ist es ihre Aufgabe, mir bei allem zur Seite zu stehen. Ob Tanzen auch im Vertrag steht, sollte ich mal meinen Advisor fragen. Wobei, vermutlich ist das keine gute Idee. Antii meinte ja gestern schon, dass irgendwie alle über meine Tutorin reden. Immer dieser Neid, weil alle nur Männer als Tutoren haben, die sich kaum um ihre Schützlinge kümmern.

Ansonsten haben wir uns heute das Japan-Spiel beim Public Viewing angeschaut. Da es absolut überfüllt war und wir nichts sehen konnten, stellte uns ein Ordner einen Minifernseher zur Verfügung. Dies ergab ein witziges Bild, als knapp 30 Mann bei einer Public Viewing-Veranstaltung auf einmal auf einen Mini-TV schauten. Aber eins muss man den Japanern lassen: Erstens sahen sie die Niederlage ziemlich entspannt und zweitens denken sie bei ihren Fan-Utensilien mit. Anstelle von Schals benutzen die Japaner Handtücher. Bei den Niederlagen, die die Nationalmannschaft meist kassiert, kann man die dann auch gut zum Tränen wegwischen nutzen. Es sieht aber auf jeden Fall komisch aus, wenn man ein Handtuch anstelle eines Schals um den Hals hängen hat. Trotzdem hat es Spaß gemacht, mit einer großen Gruppe das Spiel zu sehen, auch wenn ich eher für die Niederländer war. Wieso müssen auch zwei meiner Favoriten bei diesem Turnier gegeneinander spielen?

Verewigung in der Uni

Ha, ich wusste, dass die Japaner wissen, wie man etwas am besten verkaufen kann. Was habe ich vor meiner Anreise über die Internetseite der Tohoku University geflucht. Unsortiert, unübersichtlich und mit einem Design, dass mindestens schon zehn Jahre auf dem Buckel hat. Doch genau das soll sich jetzt ändern. Mein zweiter Advisor hat es sich zur Aufgabe gemacht, eine neue Homepage für unseren Bereich zu erstellen. Dazu gibt es nur zwei Ziele, die er verfolgt: Erstens – das Design moderner machen und dann der zweite und wichtigere Punkt – besser sein als die Philosophie Abteilung. Ja, richtig gehört, Wettkampf zwischen den Abteilungen gibt es auch in Japan und das nicht zu wenig. Besonders negativ sind die Philosophen gerade dadurch aufgefallen, dass sie eine externe Firma zum Erstellen angeworben haben. Das Geld haben sie dadurch, dass ihr Chef es versteht, genug Werbung für die Abteilung zu machen und dadurch einen besonders großen Teil der Fördergelder der Philosophischen Fakultät abzugreifen. Was hat das Ganze nun mit mir zu tun und wieso wissen die Japaner sich zu vermarkten? Ganz einfach: Als ich heute ins Büro kam, stand Shimizu gerade mit einem Buch über Filme bereit, um mich über meine Lieblingsfilme und über deutsche Klassiker auszufragen. Als ich so in dem Buch schmökerte und ich ihm einiges erklärte, merkte ich plötzlich einen Blitz hinter mir und da stand auch schon mein Advisor. Das Foto wurde gleich auf die Homepage eingepflegt. Das heißt bei den hiesigen Homepageerneuerungsraten, dass ich nun wohl für die nächsten ca. 10 Jahre hier in Japan als fleißig lernender Student vertreten sein werde. Daneben steht ein Werbetext über die außerordentlich vielseitigen Untersuchungsgebiete der Studenten, die sogar internationale Forschung betreiben. Zum Glück kann keiner das eigentliche Thema des Buches erkennen. Aber gut, ganz unrealistisch ist das Ganze auch nicht. Lustig sieht nur aus, dass ein Student im Hintergrund gerade die Kaffeemühle in der Hand hat und mein Hemd etwas weit war und ich dadurch etwas breiter aussehe.

Danach konnte ich gleich mal meinem Hobby als Webdesigner frönen und Verbesserungen zur Homepage vorschlagen. So muss die Überschrift, aufgrund eines Schreibfehlers, noch einmal geändert werden und wir ließen uns über mögliche Bilder für die Startseite aus. Aus diesem Brainstorming heraus, wurden die anwesenden Studenten dann gezwungen, sich vor dem Fernseher zu postieren und bei einem Standbild aus „Lola rennt“ Unterricht nachzuspielen. Zum Glück des Fotografen, war einer der Studenten im Anzug da, wodurch er mehr wie ein Professor aussieht, als die meisten echten Professoren.

Die Fotoserie wurde ziemlich gut, auch wenn ich der Meinung bin, wir hätten die Fotos nehmen sollen, die durch meine Kamera später entstanden. Das Fernsehprogramm wurde gewechselt und es lief gerade ein Anime, wo die Anwesenden dann hängen blieben. BüroDas würde ein noch natürlicheres Bild der Forschungen ergeben. Auch das folgende Fernsehprogramm war sehr interessant. Dokumentationen zu berühmten Serien gibt es in Deutschland ja auch öfter mal. Besonders Kabel blamiert sich mit ihren Shows zu Queen, Star Trek oder ähnlichem gerne mal, indem D-Prominenz über die Serie redet. Hier wurde das Ganze jetzt auf Japanisch fabriziert. Dementsprechend war das Thema ein Manga und alle Anwesenden waren wie Charaktere aus eben jenen Animes verkleidet. Dabei wurden immer wieder Vergrößerungen von irgend welchen Szenen hochgehalten und die Anwesenden sprachen aus der Sicht der Charaktere über die Geschehnisse. Dementsprechend Kurios war das ganze Programm auch. Unterbrochen wurden wir nur kurzzeitig von Shimizus Professor mit der Gedicht-Aufgabe. Er hat mittlerweile dem Prof. gebeichtet, dass ich geholfen habe und er angeblich kaum etwas gemacht hat. Das wurde gleich mal wieder in einen richtigen Rahmen gesetzt und erklärt, dass ich nur helfende Hand war. Besonders bei meinem Advisor, der zuhörte, kam diese Erklärung auch sehr gut an. Für mich war das Ganze aber eher von Nachteil. Der Prof. war sehr begeistert vom Einsatz eines Gedichtes für die Aufgabe und hofft, dass dies jetzt häufiger der Fall sein wird. Gleichzeitig hat er aber auch im Kurs erklärt, dass die Studenten sich ja im Notfall an mich wenden können und dass ich dann aushelfe. Also kommt jetzt noch häufiger Reimen auf mich zu. Na klasse, ich glaube ich werde mal im Internet nach Gedichtschreibkursen zur Auffrischung meines Wissens suchen müssen!

Auf dem Nachhauseweg traf ich dann noch Antii. Zusammen ging es noch ne Runde in die Stadt, kleinere Einkäufe erledigen. Besonders ist mir dabei eine Sache aufgefallen: Ich weiß nicht, ob es am Laden lag, aber der eine Klamottenladen hat nie die Länge für die Hosen angegeben, sondern hat erwartet, dass man die richtige Weite aussucht und dann kürzen lässt. Für mich wäre das aber keine Option, selbst die längste Hose konnte ich noch locker als Hochwasserhose anziehen. Dass dieses Prinzip bei Stoffhosen verwendet wird, verstehe ich ja noch, wieso aber auch normale Jeans davon betroffen waren, erschloss sich mir nicht ganz. Dafür haben viele die Hosen dann auch einfach hochgekrempelt. Anschließend ging es dann nach Hause, wo ich mir mein zweites Spiel dieser WM anschaute, nur um die Nationalmannschaft verlieren zu sehen. Gut, dass alle Mitbewohner noch dabei waren und ich auf einmal analysieren musste, warum sie verloren haben. Das hat man nun davon, denen beim Spiel zuzuschauen!

Dieser Reik wurde wegen Überhitzung heruntergefahren

Ich bin eindeutig ein Nordeuropäer, wie mir in Japan momentan auf grausamste Weise wieder gezeigt wird. Die Temperaturen hier gehen gar nicht. Über dreißig Grad, verbunden mit einer absolut trockenen Luft, gehen überhaupt nicht. Wenn das so weiter geht, findet man mich die nächsten drei Monate nur noch zwischen Räumen mit guten Klimaanlagen und dem Eisfach hin und her pendeln. Apropos Eisschrank, so fühlt man sich hier auch in den meisten Geschäften oder Zimmern. Dadurch, dass die Klimaanlagen auf Maximum laufen, ist der Temperaturunterschied absolut tödlich. Es hat schon seine Gründe warum hier immer mehr Leute wie das Böse husten. Sommergrippe wird hier eine Modekrankheit sein.

Dafür hatte ich heute in der Innenstadt meinen Spaß. Am Bahnhof hat eine J-Rock-Band ihre neue Single promotet. Das musste ich mir natürlich anschauen. Ich kann jetzt vollkommen nachvollziehen, wie Daniel sich immer bei den Konzerten gefühlt hat. Weit und breit keine Jungen und dafür unzählige Damen in Sommerschuluniformen um mich herum. Nach der Promo einer J-BandFür Fotos vom Auftritt selbst hat es aber leider nicht gereicht, da ich nicht an meine Kamera heran gekommen bin. Was so toll an japanischer Musik ist, hab ich aber sowieso noch nicht verstanden, jedenfalls bei dieser. Sie hatte gewisse Ähnlichkeiten mit dem Herumgeschreie einer gewissen „Band“ aus Magdeburg. Von musikalischem Anspruch war auf jeden Fall nichts zu merken. Trotzdem kam der Auftritt bei den Damen gut an. Ich dagegen bleibe wohl lieber bei meinem Rock. Dafür habe ich endlich ein Geburtstagsgeschenk für Orshi gefunden. Es war sehr beeindruckend, wie die Japanerin es in sieben Lagen unterschiedlichen Papiers einwickelte. Man muss zwar in einigen Läden für Tüten zahlen, aber ansonsten kümmern sich die Leute trotzdem nicht wirklich um die Umwelt.

Jamsession im Büro

Japaner sind langweilig, arbeiten den ganzen Tag, haben keinen Spaß und vertragen keinen Alkohol. Dies sind die gängigen Vorurteile über meine Mitmenschen hier in Sendai, wie man sie überall in Europa hören kann. Also zwei der drei Vorurteile kann ich schon mal mit Leichtigkeit widerlegen. Schuld daran ist, wie sollte es auch anders sein, mal wieder Shimizu. Nebenbei gefragt, ich bin doch in einem Austauschprogramm, da müsste es doch Möglichkeiten geben, Japaner bei uns in Göttingen unterzubringen? Neben Nobu, der einfach cool ist, würde ich Shimizu sofort mit nach Deutschland nehmen. Er ist einer der Hauptgründe, warum mir meine Abteilung so gut gefällt und wir liegen dazu auch noch auf genau einer Wellenlänge. Ob Musikgeschmack oder andere Interessen, nur am Fußballinteresse muss er noch arbeiten.

Heute kam er um 17.30 Uhr ins Büro. Dies ist selbst für Japaner eine untypische Zeit. Zu meiner Überraschung, holte er ein im Büro abgelegtes Mischpult, ein Mikro und mehrere Laptops raus. Er war auf jeden Fall perfekt vorbereitet. Man merkt, dass er hobbymäßig öfter derartige Aufnahmen vornimmt. Erst einmal spielte er mir einige seiner älteren Aufnahmen vor. Letzte Woche hatte er sich um Mitternacht ins Büro gesetzt und mehrere Songs aufgenommen. Sein heutiges Ziel bestand deshalb darin, diese Songs mit Text zu versehen. Dementsprechend wurde das Büro in ein Aufnahmestudio verwandelt und einfach los gesungen. Die ersten Aufnahmen, die ich auch gefilmt habe, waren dabei nicht so berauschend, aber die letzten Werke konnten sich echt hören lassen. Nur seine Aufforderungen, dass ich mitsingen soll, musste ich leider ablehnen. Zu meinem Pech erklärte ich aber, ich singe nur spezielle Songs und jetzt will er doch wirklich lernen, wie er entweder Queensongs mit der Gitarre spielen kann oder die Prinzensongs. Schauen wir mal, was daraus wird. Ich habe ja noch die Hoffnung, dass die Songs zu schwer zu spielen sind, aber Shimizu traue ich alles zu. Dank dieser Aufnahmen schaffte ich es zwar erst gegen 21 Uhr nach Hause, das war es mir aber wert und Shimitsu ist sogar noch länger geblieben.
Shimitsu

Getunte Räder

Pffff Japaner, nicht mal was mit anständigen deutschen Sitzhöhen können sie anfangen! Nachdem gestern schon Polizisten untereinander über die Sattelstütze an meinem Fahrrad diskutiert haben, fragte man mich heute direkt und ich wurde von der Polizei kontrolliert. Einzig zu überprüfender Gegenstand stellte die Sattelstütze dar. Dazu wurde die Frage gestellt: Ist der Sattel nicht zu hoch eingestellt? Werden normalerweise nicht Autos wegen zu viel Tuning kontrolliert? Ich meine, hier fahren so viele verboten aussehende Räder rum und meines wird kontrolliert! Egal, ich hab ja nichts zu verbergen. Es wurde auch nur kontrolliert, ob die Sattelstütze nicht zu weit ausgefahren ist, da man sich eine so lange Stütze nicht vorstellen konnte. Das stellte eine kurze Kontrolle dar und dank meines deutschen Imports war diese Untersuchung für mich auch kein Problem. Ich konnte also in Ruhe weiterfahren. Allgemein ist es interessant, wie wenig Kontrollen es für Japaner gibt. Zwar ist das Fahren mit Schirm, Kopfhörern oder mit dem Handy in der Hand strengstens verboten und kostet im Ernstfall locker 50.000 Yen, stören tut es aber keinen Polizisten so wirklich. Dafür war der Radcheck auch schnell und ich gebe ja zu, komisch sieht es schon aus.

Ansonsten ging es heute gesittet zu. Ausgiebiges Lernen im Büro stand an. Unterbrochen wurde dies nur, um Hausaufgaben zu kontrollieren und mit Shimizu die neuste deutsche Schokolade auszutesten. Besonders das Hausaufgaben kontrollieren stellt dabei eine perfekte Möglichkeit dar, Japanisch zu sprechen. Schließlich muss ich die ganzen Fehler ja irgendwie erklären und das mache ich, soweit es geht, auf Japanisch. Dabei machte die Dame heute auch genug Fehler. Da sie zu allem Überfluss auch nur ein Englisch-Japanisch-Wörterbuch hatte, wurde die Sache noch einmal erschwert. Wer kommt schon darauf, dass sie mit dem Wort Iris eine Schwertlilie meint? Aber egal, bis dato hat immer alles irgendwie funktioniert und es gab keine Beschwerden von den Professoren. Dafür flattern meinen Kommilitonen so langsam die Nerven. Sie stellen nämlich fest, dass ein Großteil nur noch zwei Monate Zeit hat, Japan hier zu genießen. Komisch ist das Gefühl schon, dass das erste Semester bald vorbei ist. Auf der Haben-Seite muss man aber vermerken, dass dann auch endlich bald Dennis und noch einige andere den Weg hier her finden werden. Japan sollte man schließlich auf jeden Fall mal erlebt haben!

Die fünf W.

Heute hatte ich meine erste komplette Unterhaltung auf Japanisch, in der ich jedes Wort auf Anhieb verstanden habe und mein Gegenüber ebenfalls alles. O.k., dass es sich um ein Schulkind im Alter von 8 Jahren handelte, sollte ich wohl lieber verschweigen. Aber so kann ich wenigstens sagen, mein Verständnis wird besser. Immerhin war die Kleine aber mutig! An einer Straßenkreuzung hat sie mich die ganze Zeit angestarrt, bis sie sich ein Herz genommen hat und mich mit einer tiefen Verbeugung und einem konichi wa angesprochen hat. Das konnte ich natürlich nicht mit einem „Hallo“ beantworten und hab mich während der Rotphase etwas mit der Kleinen unterhalten. War die Kleine über meine Größe schockiert! Aber immerhin hat sie nicht so dämlich gekichert, wie die Freundin von meiner Kommilitonin gestern. Wenn sich vor allem meine Kolleginnen mal wie normale Erwachsene verhalten würden, würde ich viel mehr versuchen, mit ihnen Japanisch zu reden. Leider versuchen sie es aber meist damit, mich lieber gar nicht anzusprechen oder in ganz seltenen Fällen versuchen sie lieber, ihr Englisch mal wieder aufzupolieren. Es gibt wirklich nur ganz wenige Ausnahmen, wo es anders verläuft. So bleibt Shimizu der Einzige, bei dem ich es wirklich hartnäckig versuche, Japanisch zu reden.

Wie ich an diese Kreuzung gekommen bin, kann ich aber überhaupt nicht nachvollziehen. Ich wollte die Stadt nur etwas in Richtung Westen erkunden. Aber im Endeffekt bin ich immer interessanten Landmarken gefolgt und irgendwann an der Nord-Ost Grenze der Stadt raus gekommen, begleitet von meinen Lieblingsfragen:
Wo bin ich? Warum hab ich die Abzweigung genommen? Weshalb bin ich hier herausgekommen? Wer kann mir erklären, wie ich nach Hause komme? Und am wichtigsten in diesem Zusammenhang: Wie erkläre ich ihm, was das Problem ist?

Reisfeld

Reisfeld

Aber kein Problem, ich finde mich ja immer zurecht und hab so wenigstens ein zweites Bookoff gefunden. Dass ich im Endeffekt 7 Stunden auf dem Rad unterwegs war, daran gewöhne ich mich langsam. Ich verkaufe das Ganze halt einfach unter dem Motto: Ich wollte die Stadt erkunden. Man sieht auf diesem Weg auch einiges. Das Motto „Wer sich verfährt, hat mehr vom Leben.“ stimmt eindeutig. Zum Beispiel, dass selbst innerhalb von Sendai Reisfelder zu finden sind, hat mich arg überrascht. Wobei ich diese Pflanzen sehr praktisch finde. Sollte ich jemals einen Garten haben, wird der geflutet und Reis angebaut. Auch der Hausbaustil der Japaner viel mir auf, stellt er doch einen gravierenden Unterschied zu deutschen Häusern dar. Selbst normale Häuser haben kaum geschlossene Flure, sondern diese sind offen. Das bedeutet, man sieht die Eingangstüren der Wohnungen von außen.

Nur den Zweck von einem Gebäude, konnte ich mir einfach nicht erklären. Fast außerhalb Sendais, habe ich den sogenannten Seeshelldom gefunden.

Stadion

Stadion

Dabei handelt es sich um ein sehr großes Baseballstadion. Das wäre ja an sich nicht verwunderlich, wäre das echte Stadion des örtlichen Teams nicht am anderen Ende der Stadt. Dazu sieht das Stadion auch noch sehr neu aus. Leider gab es niemanden, den ich befragen konnte, wer dort spielt und meine Japaner haben mich auch nur verwundert angeschaut. Für eine Amateurmannschaft war das Stadion aber zu professionell und zu groß.

Zum Abschluss hatte ich dann noch meinen Spaß mit der Polizei. Ich war kurz in einem Laden verschwunden, da begutachteten gerade ein paar Polizisten die geparkten Räder und suchten nach gestohlenen. Nur an mein Rad haben sie sich nicht ran getraut. Ich konnte genau sehen, wie sie kamen und alle Räder nach den Rahmennummer untersuchten, nur um meins machten sie einen großen Bogen. Als ich dann näher kam, konnte ich nur vernehmen, wie sie sich über die Größe unterhielten und sie spekulierten, dass das doch nie ein japanisches Rad sein könnte.

Reik vs. Technik 2:1

Langsam wird es spannend hier in Japan. Nachdem sie sich fast zwei Monate komplett zurückgehalten haben, fangen die Erdbeben langsam an, sich der Stadt Sendai anzunähern. Heute war ein 6.2er Erdbeben, knapp 150 Kilometer von hier entfernt. Das führte aber hier nur zu kleineren Erschütterungen, also nichts weltbewegendes. Trotzdem stellen die Erdbeben für Europäer immer wieder eine ungewohnte Situation dar. Interessant war es deshalb, sich später in Facebook die ganzen Statusnachrichten betreffend des Erdbebens anzuschauen. Besonders häufte sich die Beschwerde, dass das Erdbeben zu nachtschlafender Zeit losgegangen ist. Nachtschlafende Stunde bedeutet für meine Mitstudenten also 12.30 Uhr. Die Japaner sahen das ganze dann doch etwas ruhiger.

Nach diesem kurzen Durchschütteln gab es anschließend zwei Missionen. Das Sendaier Jazz-Festival besuchen und endlich mein normales Handy zurück bekommen. Der Wichtigkeit halber wurde erst einmal das zweite Ziel in Angriff genommen. Schon beim Betreten des Ladens wurde ich freudig von der jungen Verkäuferin begrüßt, mit der ich schon beim letzten Mal etwas länger geredet habe. Die ist auch noch sehr gut auf mich zu sprechen, da ich mich von ihr noch nie bedienen lassen habe. Das geht so weit, dass sie mich vorgestern sogar auf der Straße gegrüßt hat. Ich habe zwar freundlich zurück gegrüßt, aber erst heute ist mir aufgefallen, um wen es sich eigentlich handelte. Ganz anders sah es bei den restlichen Angestellten aus. Wer mich nicht sieht, hat auch nichts zu befürchten. So verdrückte sich eine der Englisch sprechenden Verkäuferinnen sehr schnell mit meinem Handy, wortlos, damit ja keine Fragen kommen können. Mein junge Verkäuferin war leider noch mit einem Kunden beschäftigt, also stand ich alleine da und langweilte mich mal wieder. Zum Glück erbarmte sich nach fünf Minuten doch noch ein alter bekannter Verkäufer und erklärte mir wenigstens, was die Dame mit meinem Handy anstellt und was in all den Rechnungen steht. Sehr lustig war das Entschuldigungsschreiben, in dem in tausenden Formulierungen der Fehler eingestanden und sehr bedauert wurde. Dafür wurde mein Handy diesmal komplett überprüft, also auch, ob zum Beispiel die Speicherkarten funktionieren und so ein Kram. Wenn man den Brief so gelesen hat, blieb einem endgültig nur die Frage übrig, ob der Verantwortliche nur gefeuert wurde oder ob er gleich noch rituellen Selbstmord aufgrund der Schande begehen musste. Ich kann nur empfehlen, Japaner bei einem Fehler zu erwischen, die Reaktionen sind einfach göttlich.

Anschließend genoss ich noch einmal das Leben in einer Großstadt, die sich auf Musik spezialisiert hat. In der Innenstadt gab es ein großes Jazz-Festival, was super besucht war. Hier braucht man sich wirklich keine Sorgen machen, dass einem Sonntags mal langweilig wird. Nur, dass Sendai eine Millionen Einwohner hat, bestreite ich mittlerweile. Oder ich kenne zu viele Leute. In meiner Zeit in der Innenstadt habe ich noch 12 Kommilitonen getroffen beziehungsweise wurde von ihnen gesehen. Besonders schön war dabei die Reaktion einer japanischen Kommilitonin (die Dame, die ich vor ein paar Wochen hinterrücks hochgehoben hatte). Diese war mit einer Freundin unterwegs und die war maßgeblich durch meine Person eingeschüchtert und konnte nur noch wie ein Schulmädchen kichern. Ich bezweifle wirklich, dass die Leute 21 Jahre alt sind. Sie wertete mein Erscheinen dann auf Japanisch mit meiner Kommilitonin aus. Die erklärte ihr freundlicherweise, dass ich kein Japanisch kann. Ich kann nur sagen, es ist sehr nett, wenn neben einem über einen getratscht wird. Zu ihrem Unglück verstand ich jedes Wort, aber egal. Zum Glück waren die beiden nett und haben keine bösen Sachen gesagt, sonst hätte ich mir eine Rache einfallen lassen müssen. Trotzdem bleibe ich dabei, vom Aussehen und Auftreten wie Schulmädchen.

Vom arm aussehenden Studenten

Falls es mit dem Beruf des Historikers nichts wird, werde ich halt Schlossknacker, auch kein Problem. Heute bekam ich einen Notruf von Orsolya, sie hatte ihren Schlüssel für das Fahrrad verloren. Was also machen? Zu unserem Glück handelte es sich um ein Hinterradschloss, das nur am Mantel leicht befestigt war und das Rad per Bügel zuhält. Gesagt, getan und ein viel zu kleines Multitool hervorgeholt und versucht, das Schloss zu knacken. Es hat mich gerade mal fünf Minuten meiner Zeit gekostet und schon war das Schloss offen. Ich will gar nicht wissen, wie lange es bei einem erfahrenen Schlossknacker gedauert hätte. Allerdings habe ich nur die Gewaltmethode verwendet, also den Bügel verbogen. Für erfahrenere Schlossknacker sollte es noch einfachere Methoden geben. Interessanterweise hat es aber auch niemanden gestört, dass wir das Schloss geöffnet haben. Nicht sehr aufbauend, wenn ich an mein eigenes Rad denke!

Danach ging es gemeinsam in die Innenstadt. Unter anderem hat Bookoff wieder aufgemacht und wir wollten schauen, was es Neues gibt. Ich muss aber ziemlich arm aussehen. Vor Ort habe ich nach einem Buch gefragt und man hat mir den Weg gezeigt. Die fünfhundert Yen für das Buch waren mir aber zu viel und ich hab noch überlegt, was ich mache. Schon stand der Verkäufer hinter mir und sagte, dass er das Buch auf 100 Yen reduziert. War mir natürlich ziemlich recht! Dass im nächsten Laden aber das Gleiche passiert, hat mich dann doch etwas überrascht. Ich wollte mir ein Regal kaufen und das war nicht mehr vorrätig. Also erklärte ich vollmundig, doch bitte das Ausstellungsstück mitnehmen zu dürfen Das hat mir eh viel besser gepasst, da es schon zusammengebaut war. Nach einigem hin und her erkläre man sich bereit und ich freute mich schon auf einen kleinen Preisnachlass. Dass das 2000 Yen teure Regal aber gleich auf 700 Yen reduziert wurde, überraschte mich dann schon sehr. Aber ich will mich ja nicht beschweren. Auch ansonsten war es ein sehr erfolgreicher Tag und besonders Orsolya hat viel zu viel Geld in der Stadt gelassen.

Nur auf dem Oktoberfest konnten wir uns gerade so zusammenreißen. Erst mal waren mir Würstchen am Stock dann doch nicht originalgetreu und Austernbier fand ich auch nicht ansprechend genug. Auch die Preise konnten sich sehen lassen. Aber immerhin gab es eine echt Bayrische Band und alle schunkelten mit. Die Gäste waren alle Japaner und einige hatten sogar Lederhosen an, ein göttliches Bild. Warum aber um 20.30 Uhr, als wir wieder am Platz vorbei kamen, schon nichts mehr los war, konnte ich mir nicht so wirklich erklären.

Abschließend schauten wir uns einen echten Profi in der Kalligrafie an. Es handelte sich um einen jungen Japaner, der sich nach der Schließung in den Arkaden niedergelassen hatte. Er, vermutlich Student, hat sich ein geniales Geschäftsmodell einfallen lassen. Er verkauft Kalligrafien mit japanischen Lebensweisheiten und Motiven. Dabei gibt er aber keinen Preis an, sondern lässt die Kunden entscheiden. Alle Japaner, die wir beobachteten, hatten richtig große Probleme, sich für einen Preis zu entscheiden. Sie gaben lieber mehr, als zu wenig. Dazu war er noch ziemlich talentiert. Er bewies mir dadurch auch gleich wieder, wie bescheiden meine Fähigkeiten in diesem Bereich doch sind. Also kopieren kann ich diese Methode schon mal nicht, falls ich hier unter gewissem Geldmangel leide.

Von schlechten Gedächtnissen und der WM 2010

Jetzt fängt das auch schon in Japan an, dass sich Leute ignoriert fühlen. Heute trafen wir eine junge Koreanerin, die den anderen erst mal ihr Leid klagte, dass ich sie auf dem Campus nicht erkannt habe. Das ist eine ziemlich fiese Unterstellung. Erst einmal sehe ich sowieso weder Freund noch Feind auf dem Weg und asiatische Gesichter machen es mir auch nicht leichter. Dann hat sie mich auf Japanisch angesprochen, was garantiert in einer „ich verstehe nur Bahnhof“ Antwort geendet hat. Na gut, wenigstens konnte ich mich entschuldigen. Ich muss unbedingt an meinem Gedächtnis arbeiten!

Ansonsten geht mir der Weltmeisterschaftstrubel langsam auf den Zeiger. Alle Leute tragen Trikots, wobei interessanterweise kaum mal japanische Trikots dabei sind. Selbst Wodka wird in kleinen Trikots verpackt verkauft und in der Stadt grinsen einen an jeder Ecke Nakamura, Wiese, Neuer oder Messi an. Als Deutscher werde ich natürlich auch noch von allen angesprochen, wie schlimm es ist, dass Ballack verletzt ist und wer denn nun Weltmeister wird. Dabei interessieren Nationalmannschaften mich gar nicht so sehr. Auch kann man kaum mal Leute treffen. Alle Menschen, die ich heute nach ihren Abendplänen befragt habe, antworteten nur, dass sie das Eröffnungsspiel schauen. Dabei ist die Begegnung noch nicht mal mit guten Teams besetzt gewesen. Aber alle Nicht-Fußballfans wollten sie unbedingt sehen und kamen danach enttäuscht zu mir, wie langweilig das Spiel und dadurch Fußball allgemein, doch war. Aber egal, solchen sozialen Großereignissen kann ich ja nicht fern bleiben, deshalb schaute ich das Spiel zusammen mit anderen Ausländern im Internationalen Haus an. Ich wusste gar nicht, dass wir so viele Afrikaner dort rumlaufen haben. Sie holten sogar die unsäglichen Trompeten raus und spielten sie uns vor. Was man aber sagen muss: Die Anwesenden hatten ein ungemeines Rhythmusgefühl. Nach dem 1:0 haben sie erst mal getanzt. Um so größer war dann die Enttäuschung über das Unentschieden. Das nächste Spiel, das laut Angaben des japanischen Fernsehens um „27 Uhr“ anfängt, werde ich mir dann aber doch nicht antun. Vielleicht wieder, wenn es eine wirklich gute Begegnung ist. So ein internationales Zuschauen macht aber auf jeden Fall einigen Spaß und ich kann damit sagen, ich hab jetzt schon mehr WM als 2006 geschaut.