Let“s Dance oder wieso ein Tag viel zu kurz ist

Wenn du tanzen nicht magst, warum bist du dann da? Diese Frage, die mir Laura heute gestellt hat, habe ich mir auch öfter gestellt. Das könnte aber ganz einfache Gründe gehabt haben. Zum Beispiel die wiederholten Anrufe von Orsolya, die mich zum Kommen aufforderten. Trotzdem bin ich erst mal gepflegt zu spät gekommen. Mit solcher Ausrüstung kann ich eindeutig nicht arbeiten. Bei meiner Tasche ist der Boden eingerissen und als ich das sah, musste ich erst einmal etwas dagegen tun. Also Nähzeug rausgeholt und mich ans Reparieren gemacht. Über die Ausführung schweige ich mich mal lieber aus, aber immerhin hält sie wieder. Also auf zum Tanzunterricht. Mit Laura hatte ich auch gleich eine sehr angenehme Tanzpartnerin und es klappte auch halbwegs. Ein Tänzer werde ich trotzdem nicht. Wieso aber gerade von uns dann Werbefotos für Flyer und Zeitungen aufgenommen wurden, muss ich zum Glück auch nicht verstehen.

Im Anschluss ging es dann zu einem Konversationsmeeting, gehalten von einer Sprachschule. Die gleiche, die die Bar mit dem deutschen Betreiber unterhält. Diese Veranstaltung war ziemlich lustig. Eine der Aufgaben, um das Eis zu brechen, war das Auffinden von Menschen, die bestimmte Eigenschaften haben. Die Tatsache, dass keiner meiner anwesenden Freunde wusste, dass ich im Juli geboren bin, hat mich zwar schon etwas getroffen, aber egal. Diese Art von Aufgaben ist ja mein kleinstes Problem und prompt hatte ich die Reihe als Erster fertig. damit habe ich dann ein Zwei-Stunden-Freitrinken in der Bar gewonnen. Danach ging es an die Unterhaltungen mit den Japanern. Diese tendierten zwischen Rentnerinnen, die mir von ihren deutschen Schwiegersöhnen erzählten,

Japanerin mit meinem Schuh

Japanerin mit meinem Schuh

jungen Damen die unbedingt meine Schuhe, Größe Elbkahn, anprobieren wollten und Männern mittleren Alters, die mir die Schönheit japanischer Frauen näher bringen wollten. Alles im allem also interessante Gespräche. Gleichzeitig bot mir Thomas einen Job an. Ich soll einen seiner Deutschschüler übernehmen und diesem für Geld die deutsche Sprache näher bringen. Ich bin aber noch nicht so ganz von dieser Idee überzeugt.

Anschließend hieß es, auf Kylie und Moritz zu warten Sie hatten diesmal auch nur 35 Minuten Verspätung, sehr zum Ungemach von Kaori, meiner Tutorin. Sie lief mir deshalb gleich zweimal über dem Weg lief und sich verpflichtet fühlte, sich dann auch mit mir zu unterhalten. Zusammen ging es dann in die nächste Bar, um als Einzige das deutsche Team anzufeuern. Über den Sieg der Deutschen war Kylie dann aber doch nicht so erfreut, da sie nun gezwungen ist, auch das Halbfinale anzuschauen. Im Anschluss gaben wir dann noch ein paar Japanern einen Einblick in deutsche Galanterie. Da Kylie die Stufen zu hoch waren, packte ich sie kurz entschlossen, um sie hochzutragen. Daraufhin packte Moritz auch noch zu und unter Anfeuerungen japanischer Passanten, wurde sie dann die Treppe hochgetragen. Da soll noch einmal jemand sagen, wir wissen nicht, wie man mit Frauen umzugehen hat.

1 Kommentar

    • Daniel auf 4. Juli 2010 bei 10:17

    dieses eisbrecherspiel ist genial, kommt man mi allerhand japanern ins gespräch!

    ps: ich hätte gerne nen foto vom flyer 😀

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