Arbeiten im Büro

Wir haben gebetet, gefleht und gehofft, aber wie es aussieht, hat es uns jetzt doch erwischt: Die Regenzeit ist angeblich losgegangen. Genau so sah es heute auch aus, wobei zum Glück der Regen nur Nieselregen war. Dementsprechend sinnvoll war es heute auch, den Tag im Büro zu verbringen. Vorher galt es aber noch, Grammatik bei Frau Abe zu absolvieren. Ich bleibe dabei, an der Frau ist eine Schauspielerin oder eine Künstlerin verloren gegangen. Sie liebt es, uns Sachen an die Tafel zu malen, wenn auch nur für 2-Minuten- Aufgaben, das spielt bei ihr gar keine Rolle. Auch das Schauspielern bei den Erklärungen hilft eindeutig, das Verständnis zu verbessern. Anschließend ging es ins Büro. Meine momentane Hauptbeschäftigung, neben bei den Hausaufgaben helfen, liegt ganz klar im Lernen. Demotivierend ist es aber schon, wenn man Kanjis lernt und neben einem sechs Japaner ihre Fähigkeiten beim Mangas-Zeichnen gegeneinander messen. Trotzdem musste ich Shimizu erst mal über die deutsche Nationalhymne aufklären. Wer gibt auch seinen armen Studenten einen Text mit einer gereimten Parodie auf die Nationalhymne? Egal, die Aufgabe konnten sie jetzt wenigstens anständig lösen.

Plötzlich fand Rieko mich. Die junge Dame, die in einem Monat für fünf Wochen nach Deutschland geht. Da sie Deutsch versteht und sehr an dem Grund meines Hierseins interessiert war, habe ich ihr erst mal einen Vortrag über meine Forschungen gehalten und sie ein wenig ausgehorcht. Dafür, dass sie nur ganz kurz etwas aus unserem Büro haben wollte, war sie so noch locker eine Stunde mit Fragen beantworten und Brainstorming beschäftigt. Ansonsten merkte man eindeutig, dass heute die Nationalmannschaft spielte. Die Japaner hielt es kaum im Büro und auch in der Stadt gab es ein übergroßes Polizei- und Menschen in blauen Trikots Aufkommen. Dies sorgte aber auch dafür, dass ich aus dem Büro flog. Ich brauche wirklich langsam mal einen Schlüssel, damit ich bleiben kann, wenn alle anderen gehen. Dies nutzte ich, um einige Informationen bei einem Elektromarkt, etwas außerhalb der Stadt, einzuholen. Dass er so außerhalb der Stadt lag und ich über eine Stunde bis dort hin brauchte, hatte ich zwar nicht einkalkuliert, ich hatte aber Zeit. Nur der Nieselregen hat die Fahrt nicht gerade angenehmer gemacht. Hoffen wir mal, dass die Regenzeit wirklich nur bis Mitte/Ende Juli bleibt.

1 Kommentar

    • Daniel auf 30. Juni 2010 bei 01:23

    ???????????????????????????????dass ihre Zeichnungen besser geworden sind 😉

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