It““s a kind of magic

Auf meiner Etage wohnen abgesehen von mir noch zwei weitere Ausländer. Das sind der Koreaner, den man nur beim Kochen mit zwei anderen Damen sieht und der Venezulaner Dai. Besagter Dai hat zwei Hobbys: ganz besonders gern vergißt er seinen Wohnungstürschlüssel und simst mich deswegen an und er jongliert auch gern. Nun hat die Tohoku ja verschiedenste Clubs. Einer dieser Clubs ist der Magie- und Jonglierclub, in dem Dai vor kurzem auch Mitglied geworden ist.

Aus diesem Grund stand der heutige Tag ganz unter dem Motto „It““s a kind of magic“. Leider kam weder Freddie Mercury herausgesprungen, um den Song zu singen noch gab es Highlanderduelle zu beobachten. Trotzdem war es ein interessantes Ereignis. Es fand in einer großen Stadthalle eine Aufführung des Magieclubs statt. Das Ganze war ziemlich professionell aufgezogen. Sogar mehrseitige farbige Programme wurden kostenlos verteilt. Mir persönlich haben am besten die Aufführung „Blau und Weiß“ (schon alleine wegen des Namens) und ein mit Zaubertricks untermaltes Theaterstück gefallen. Dafür, dass es sich komplett um Amateure handelte, war der Eindruck der Stücke auf jeden Fall ziemlich professionell. Etwas erschreckend war nur die beste Aufführung. Auf der einen Seite fragten wir uns extrem, wieso die ansonsten ach so steifen Japaner immer auf so abgedrehte Ideen kommen und diese auch noch durchführen und auf der anderen Seite spielte eine „Dame“ eine der Hauptrollen. Diese Person hatte eine ziemlich weibliche Stimme und auch ansonsten sah sie total weiblich aus. Mir sind zwar gleich die übergroßen Schuhe aufgefallen, aber erst aus nächster Nähe konnten wir im Endeffekt sicher sagen, dass es sich um einen Kerl handelte. Das selbst der sechste Sinn von Orsolya versagt hat, hat schon Seltenheitswert.

Allgemein war es eine sehr starke Aufführung. Dass sie trotz drei Stunden Unterhaltung absolut kostenfrei war, war bei der Qualität schon sehr beeindruckend. Damit endete auch unsere Golden Week und morgen geht der Ernst des Lebens wieder los.

1 Kommentar

    • Daniel auf 6. Mai 2010 bei 10:28

    na wie wärs mit der hauptdarstellerin? 😛

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