Ok, Japaner sind komisch. Halt, wieso diesmal schon wieder? Nun, ich hab schon Vieles gesehen, aber heute erlebte ich die Demonstration einer Entbräunungscreme. Wie der Name schon sagt, ist ihre Aufgabe das Verhindern und Zurückbilden einer Bräunung. Während in Deutschland Selbstbräuner und Solarien Hochkonjunktur haben, sieht das Bild in Japan etwas anders aus. Mit meiner gepflegten Computerbräune, die ich schon eine Weile nicht mehr habe, wäre ich hier ein Idealbild gewesen. Frauen versuchen alles, um auch den kleinsten Sonnenstrahl auf ihrer Haut zu verhindern. Ich bin ja fast geneigt, sie einfach mal auszuprobieren, um die Reaktion darauf in Deutschland zu sehen, aber jedem das Seine.
Der heutige Tag stand für mich auf jeden Fall im Zeichen der Reparaturen. Was ist besser für eine Mädchen-WG, als einen Kerl zu Gast zu haben? Kurzerhand durfte ich allerhand handwerkliches Geschick zeigen und fühlte mich schon ein wenig ans Studentendorf erinnert. Nachdem dies erledigt war, ging es in die Innenstadt zum Essen. Ziel war es, ins Kino zu gehen. Das letzte Mal war ich 2010 mit Kanayo, David und Orsolya im Kino. Heute bot es sich gerade an, da ich in meinem Stamm-Udon-Laden Essen war, ging es danach in den James Bond. Der Film an sich war sogar richtig gut und eine Empfehlung für alle, die solche Filme mögen, nur den Bonddarsteller selber finde ich unpassend. Das Highlight waren aber die japanischen Untertitel. Der Film selber war im Original, aber mit Kanjis untertitelt. Wider Erwarten waren meine Kenntnisse gar nicht so schlecht und ich verstand vieles davon. Die Japaner erhielten eine andere Handlung als die Amerikaner serviert. Ok, das mag übertrieben sein, doch gab es schon starke Abweichungen, wie sie mir noch nie untergekommen sind. Dafür war das Kino klein und gemütlich und ich fühlte mich an das alte Scala in Magdeburg erinnert.