Japanische Ärzte

Seit ein paar Tagen hatte ich morgens leichte Probleme mit dem Magen, die tagsüber aber schnell verschwanden. Nervig war es aber trotzdem. Genauso wie eine Blase auf der Zunge, die nicht weg gehen will. Was also machen? Unter dieser Voraussetzung bin ich erst mal auf die Suche nach einer Apotheke gegangen. Trotz meiner Ankunft bei Schließzeit, ließ man mich hinein und es wurde gleich einmal der Chef geholt, der ein wenig Englisch konnte. Dieser hörte sich alles an und hatte schon Medikamente in der Hand als er beschloss, der Junge braucht einen Arzt. Also wurde erst mal 10 Minuten herumtelefoniert und mir eine übertrieben genaue Karte gezeichnet. Verkaufen wollte er mir jedenfalls nichts.

Nach dieser Bemühung musste ich wenigstens mal beim Arzt vorbei schauen. Der Doktor kann sogar etwas Englisch. Gleich bei der Ankunft muss man Slipper in Japangröße anziehen und 5 Schwestern tanzten in der kleinen Praxis. Untersuchungen werden im offenen Raum durchgeführt und privat dank eines Sichtschutzes. Untersucht wurde ich auch seltsam. Einmal abhören und schon hatte er mir x Sachen mitgegeben. Medikamente bekommt man hier gleich in Dosen – also bei 7 Tagen 7 Tabletten. Was sie bewirken, weiß man zwar nicht, wer will das auch. Ich hab mir die Namen deshalb wenigstens übersetzen lassen lassen. Im Endeffekt war es aber wohl nur der Stress der letzten Tage bei den Bauchschmerzen, nichts Ernstes.

Den Rest des Tages verbrachten wir mit Souvenirjagd und Shoppen. Dann gönnten wir uns Kaiten – also Fließband-Sushi – eh es jetzt per Nachtbus nach Tokio geht.

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