Ein Hoch auf die Technik

Irgendwie scheint meine Technikaura in Japan stark gelitten zu haben. Nachdem mein Netbook schon nicht mehr so wollte wie ich, hat heute auch noch mein Laptop vor Japan kapituliert. Erklären kann es keiner so wirklich, aber es gibt keinen Ton mehr ab. Erwähnte ich schon – nie mehr Acer. Was also machen? Erst einmal galt es, einen PC-Profi zu finden. Gar nicht so einfach, sind alle mir bekannten doch gerade im Urlaub. Nach einigem hin und her fanden wir doch einen. Doch auch er war machtlos.

Wie also weiter vorgehen? Einen Neuen kaufen, ist bei den Preisen und einer japanischen Tastatur nicht praktikabel. Also versuchten wir doch, Acer zu erreichen. Gut, Garantie gibt es nicht, aber sie werden mir schon vor einer Reparatur sagen, wie teuer es wird. Asayama erbarmte sich meiner und in einem langen und teuren Gespräch wurde vereinbart, dass sie mal drüber schauen. Ob es was wird, ist die andere Frage, denn bei einem defektem Mainboard haben sie in Japan keinen Ersatz. Ich hoffe aber noch auf einen Biosdefekt. Der sollte billig und schnell behebbar sein.

Nun galt es aber, alles nach Tokio zu senden – also Felix eingepackt und auf zum Bahnhof. Erstes Problem war der Ausdruck. Die Konbinis haben zwar Drucker, die wollten aber nicht wie ich. Also gefragt und schon waren vier Mitarbeiter um uns rum, die helfen wollten. Geholfen hat es nicht, aber im zweiten Laden ging es. Wie aber ausfüllen? Kurzerhand ging es in die Touristeninformation und eine Mitarbeiterin half aus. Also konnte es zur Post gehen. Eine bekannte Mitarbeiterin begrüßte uns gleich mit wedelnden Händen und dem Spruch – kein Englisch. Sie verstand uns dann doch und morgen ist das Paket in Tokio und das sogar günstig. Mal schauen, was dabei raus kommt. Im Notfall muss Dennis eine Reserve aus Deutschland mitbringen.

Als Ausgleich für den Ärger ging ich dann für das Tanabatafest eine Yukata kaufen. Doppel-L ist zwar klein und blau/weiß gab es auch nirgends. Meine sieht aber gut und seriös aus. Nur das Anziehen müssen mir die anderen noch mal erklären. Der Gürtel ist komisch. Abends gab es dann noch eine Feier im Haus. Auch wenn mir nicht nach feiern war, schadet etwas Abwechslung ja nicht. Und so oft sehe ich die anderen bis auf Nobu auch nicht.Yukata

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