Ich lebe noch. O.k., Fleisch kann ich nicht mehr sehen, aber das konnte ich ja noch nie. Wenigstens ist das Fest überstanden und im Rückblick war es ganz lustig, auch wenn der Aufwand mit dem Nutzen in keinem Verhältnis stand. Eigentlich sollte es heute mit Olga als Ausgleich an den Strand gehen, aus mehreren Gründen mussten wir das aber leider verschieben. Kein Problem, dann geht es halt ins Büro. Dort erlebte ich eine große Überraschung. Die Resultate des Placement-Tests für die japanische Sprache waren da. Ich sollte wirklich Lotto spielen. Ich habe es irgendwie geschafft, das zweite Level zu überspringen und bin in Grammatik 3 von 5 gelandet. Das entspricht dem Level einiger unserer besten japanisch Sprecher. Ob ich den Kurs mache oder doch lieber Level zwei in Anspruch nehme, muss ich mal entscheiden. Beides hat Vorteile. Bei Japanisch 3 lerne ich mehr und bei 2 gehe ich systematischer vor. Dafür, dass ich Olga nicht gleich treffen konnte, überraschte mich Rieko. Sie war am Wochenende in Tokyo und brachte Omiyage mit. Zwei Baumkuchen fürs Büro, einer persönlich für mich. Zusammen mit David und Olga genoss ich ihn.
Abends gelang es uns dann aber doch noch, ein Treffen zu organisieren. Zusammen stellten wir Sushi her. Endlich mal wieder selbstgemachtes Sushi. Die Reiskocher hierzulande sind einfach genial. Ohne echten Sushireis war der Reis perfekt und gleichzeitig auch noch glänzend. Das ist ein Zustand, der mir in Deutschland kaum gelingt. Nur an den Zutaten musste ich etwas variieren. Die Hälfte der Zutaten, die ich in Deutschland verwende, konnte ich einfach nicht finden. Die Gemüseauswahl ist wirklich bescheiden. Wenigstens hat es meinem Gast geschmeckt. Abends ging es dann noch in einer großen Gruppe zum MafuMafu, was einfach geschlossen hatte. Dafür gibt es noch eine Beschwerde bei Thomas. Dafür ging es in eine andere Bar, wo es doch noch sehr lustig wurde. Vor allem Shimizu war dabei, ein sehr freudiger Umstand. Besonders mit ihm und Tetsu hatte ich sehr nette Gespräche, wobei Yukka die beiden im Bereich Deutsch locker in die Tasche gesteckt hat. Da beide aber meiner persönlichen Einladung folgten, kümmerte ich mich besonders um sie. Auf dem Rückweg verloren wir dann Orsolya und Shimizu aus den Augen, so hatten Alex und ich wenigstens ein wenig Zeit, um uns auszutauschen. Ich glaube, er hat jetzt einen sehr guten Eindruck von Sendai und es macht sehr viel Spaß, sich mit ihm zu unterhalten.