Home Sweet Home

Home Sweet Home. Man kann sich gar nicht vorstellen, wie ungewohnt es ist, mal wieder in der Heimat zu sein. Das musste dementsprechend auch erst einmal vollständig ausgenutzt werden. Lange im Bett liegen, lesen und einfach mal die Seele baumeln lassen, genau das, was der Doktor verschrieben hat. Für immer ging das natürlich nicht, es gibt schließlich viel zu tun. Mein Labor hatte mich eh schon viel zu lange nicht mehr gesehen. Unfassbares Glück hatte ich auf alle Fälle. Die letzten hier verbliebenen Ausländer hatten gerade ihre kompletten Sachen im den sporadisch anfallenden Regenfällen versaut. Aber während ich unterwegs war, war es dagegen die ganze Zeit trocken.

Im Büro war man sehr erschrocken, mich schon zu sehen. Man freute sich schließlich noch auf eine ruhige Zeit, ohne mich im Büro. Egal, diese Zeit wurde für Gespräche und ein wenig lernen genutzt. Wieso es aber darin endete, dass ich ein japanisches Windows 7 installieren musste, ist mir auch noch nicht ganz klar. Auf jeden Fall war etwas Betrieb im Büro, genau was ich eigentlich für heute wollte.

Anschließend ging es zum internationalen Center, Orsolya und andre treffen. Schlecht nur, dass der Treffpunkt kurzfristig geändert wurde, ohne mir Bescheid zu sagen und alle schon mal nach oben zum Schloss per Taxi gefahren sind. So stand ich also alleine da. Egal, ich kann mich auch so beschäftigen, also ging es in die Innenstadt. Was ist es eigentlich mit Japanern und ihren Spielereien? Ich fand ein handygroßes Gerät, in das man Zahlen eingibt und dann erzählt es in acht Sprachen einen bestimmten Satz. Das Deutsch hörte sich dazu noch beschissen an. Ich kann mir die Japaner förmlich vorstellen, wie sie damit vor einem Deutschen stehen, erst mal das Handbuch nach dem Satz durchsuchen, die Nummer eingeben und der Deutsche immer noch nichts versteht, da der Sprecher schlecht ist. Halt, so ein Teil brauch ich für Japan…. Nein doch lieber nicht. Ich könnte es zwar auch in seltenen Fällen gebrauchen, sinnvoll ist es aber trotzdem nicht. Trotzdem verkaufte sich das Teil wie sonst etwas. Auch andere Spielereien waren etwas übertrieben, aber das ist man ja von hier gewöhnt. Genauso wie die Modemacke der Japaner. Ich verstehe ja den Sinn vom Modischem. Wie man aber bei über dreißig Grad noch mit einer Pudelmütze rumlaufen kann, kann ich mir nicht wirklich erklären. Wäre es nur eine Person, ginge das ja noch, aber das machen viele. Eine Sache, die ich wohl nie kopieren werde. So ging der ruhige Tag dann auch schnell zu Ende und bald kann es endlich wieder richtig losgehen. So gibt es in den nächsten Tagen ein großes U19 Nationalmannschaftsturnier. Ich bin geneigt, mir eine Kombikarte für alle drei Tage zu besorgen. Endlich mal wieder echter Fußball – ein Traum.

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